Vogelkundliche Exkursion zum Naturschutzgebiet „Rhäden“ |
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Am Donnerstag, den 3. Oktober 2019 (Tag der Deutschen Einheit) fuhren
wir, Hiltrud und Horst Bachmann, Fulda, Dr. Kurt Heim, Fulda, sowie
Dieter, Birgit und Nina Reith, Großenlüder, in das NSG „Rhäden“. Dieses
Naturschutzgebiet erstreckt sich von Wildeck-Obersuhl in Hessen bis nach
Dankmarshausen in Thüringen.
Unser erstes Ziel war das „Rhäden“ bei Dankmarshausen. Eine sehr
reichhaltige Vogelwelt konnten wir dort beobachten. Als eine große
Rarität sahen wir drei Kiebitzregenpfeifer im Schlichtkleid. Diese
Vogelart kann man im Binnenland nur ganz selten sehen, da sie sich beim
Frühjahrs- und Herbstzug meist nur im Wattenmeer und anderen Flachküsten
aufhalten. Ein Großteil der Kiebitzregenpfeifer brüten in Spitzbergen
und Island. |
Löffler; Foto: Birgit Reith |
Auch vier Weißstörche waren als Nahrungsgäste noch zu beobachten.
Normalerweise müsste diese Vogelart schon in Richtung Spanien/Afrika
unterwegs sein. In den letzten Jahren überwintern aber immer mehr
Weißstörche bei uns in Deutschland.
Nachdem wir alle Vogelarten bestimmt hatten, es waren 37 verschiedene,
fuhren wir auf die andere Seite des „Rhäden“ nach Obersuhl. Welch ein
Schauspiel, etwa 500 Graugänse, zwei Brandgänse und vier Kanadagänse
sowie viele Enten- und andere Wasservogelarten konnten wir beobachten.
Auch hier wurden wir mit drei ganz großen Seltenheiten belohnt: ein
Löffler, eine Schwanengans und eine Steppenmöwe. |
Kiebitzregenpfeifer; Foto: Birgit Reith |
Der Löffler ist Brutvogel in Süd-Osteuropa und seit einigen Jahren auch
auf einigen Inseln in der Nordsee. Sein Erkennungsmerkmal ist der
löffelartige Schnabel.
Die Schwanengans kommt in Ostasien vor. In Südhessen brüten einige
domestizierte Vögel.
Die Heimat der Steppenmöwe ist Osteuropa. Seit mehreren Jahren brüten
Steppenmöwen auch vereinzelt in Deutschland.
Wir haben im Obersuhler „Rhäden“ 43 Vogelarten gesehen. Das ergibt
zusammen 54 verschiedene Vogelarten im Naturschutzgebiet „Rhäden“.
Dieser vogelkundliche Beobachtungstag war für uns äußerst erfolgreich.
Alle Teilnehmer waren sehr zufrieden.
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Schwanengans; Foto: Birgit Reith |