| Jahresmitgliederversammlung des Vereins für Naturkunde in Osthessen (VNO) am 24.2.22 | |
| Die diesjährige 
		Mitgliederversammlung des Vereins für Naturkunde in Osthessen fand im 
		Vortragssaal des Hochschulzentrums Fulda Transfer statt. Elmar Kramm 
		führte die Mitglieder durch das Vereinsjahr 2021 und ging dabei auf 
		wichtige Schwerpunkte der Vereinsarbeit ein.  Als ein herausragendes 
		Ereignis führte der erste Vorsitzende die Verleihung des Umwelt- und 
		Naturschutzpreises der Stadt Fulda an den Naturkundeverein für das 
		Haimberg-Projekt an. Die umfangreichen Untersuchungen, deren Ergebnisse 
		in Buchformat dokumentiert sind, wurden in Form eines vierjährigen, 
		arbeitskreisübergreifenden Projekts vor allem von Mitgliedern des VNO 
		ehrenamtlich durchgeführt. Der Preis konnte von Dr. Ute Lange und Elmar 
		Kramm aus den Händen von Stadtbaurat Daniel Schreiner entgegengenommen 
		werden. | |
| Sehr erfreulich war zudem, 
		dass am Naturschutzgebiet Zeller Loch, das seit 1973 Eigentum des 
		Vereins ist, eine Infotafel der Öffentlichkeit übergeben werden konnte, 
		die von der Oberen Naturschutzbehörde beim RP Kassel gestaltet und 
		finanziell unterstützt wurde. Ansonsten war das 
		Vereinsjahr 2021 von den Auswirkungen der Corona-Pandemie geprägt. So 
		konnte eine Reihe der geplanten Exkursionen des als Flyer vorliegenden 
		VNO-Programms nicht durchgeführt werden.  Die routinemäßig im Februar 
		stattfindende Mitgliederversammlung mit der Wahl eines neuen Vorstands 
		musste zweimal verschoben werden, während das Sommerfest und die 
		Wissenschaftliche Jahrestagung, die sich schwerpunktmäßig mit 
		Veränderungen der Vegetation in Zusammenhang mit dem Klimawandel 
		beschäftigte, wie geplant abgehalten werden konnten |  | 
| Größere Probleme ergaben 
		sich für den Verein durch die Umbauplanungen und -maßnahmen der Stadt 
		Fulda im Vonderau Museum. Der ehemalige Vereinsraum sowie der 
		benachbarte Vortragsraum stehen für die Nutzung durch den 
		Naturkundeverein nicht mehr zur Verfügung. So hat der Verein im März des 
		letzten Jahres vorübergehend neue Räumlichkeiten im ehemaligen 
		Rabbinerhaus „Am Stockhaus“ bezogen. Einen weiteren Einblick in 
		die Aktivitäten des Vereins vermittelten ferner Vertreter der einzelnen 
		Arbeitskreise. Ausführliche Berichte der Arbeitskreise (Astronomie: Gerd 
		Habersack, Botanik: Anni Bender, Geologie: Manfred Schulz, Entomologie: 
		Martin Rieser, Ornithologie: Horst Bachmann) und des Kassenwarts 
		(Christof Wende) sowie ein Bericht über die Vereinsbibliothek (Ursula 
		Schultheis-Barth) gehen den Vereinsmitgliedern zusätzlich in Form der 
		seit 2006 erscheinenden „Mitteilungen des VNO“ zu. Zugleich werden hier 
		auch immer wieder kürzere Beiträge zu aktuellen naturkundlichen Themen 
		aus der Region veröffentlicht.  Vor der 
		Mitgliederversammlung referierte Elmar Kramm über „Das Rätsel des 
		Conodontentieres“. Hierbei gab er Einblicke in die Welt der Conodonten, 
		mit deren Erforschung er sich schon seit einigen Jahren intensiv 
		beschäftigt. Conodonten sind in der Zeit vom Oberen Kambrium bis zum 
		Ende der Triaszeit, also über 300 Millionen Jahre hinweg, in allen 
		Meeren der Welt aufgetreten. Die als exzellente Leitfossilien geltende 
		Tiergruppe ermöglicht durch ihr Vorkommen eine gute Altersbestimmung von 
		Sedimenten. Zudem ging der Referent auf 
		verschiedene Probleme, wie die Taxonomie und Systematik bei Conodonten 
		ein.  |  | 
| Ute Lange | |