Ein "ganz Großer" im Naturschutz ist tot

Otto Jost 89-jährig gestorben
   
Der Heimat- und Naturforscher und Träger des Umweltpreises der Stadt Fulda, Dr. Otto Jost, ist tot. Er starb Ende Januar im Alter von89 Jahren. Der Verein für Naturkunde in Osthessen (VNO) würdigt Jost als "einen der ganz Großen im Naturschutz" in der Region.

Otto Jost war Gründungs- und später Ehrenmitglied des VNO und einer der Vordenker des Umwelt- und Naturschutzes in der Region. Lange Jahre stand Jost innerhalb des VNO dem Arbeitskreis Ornithologie vor, unternahm und leitete viele Exkursionen, die sich der Erforschung der hiesigen Natur und insbesondere der Vogelwelt widmeten und war Verfasser umfangreicher Publikationen und Bücher.

Jost war auch Gründungsmitglied der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON), einer Naturschutzorganisation, die sich speziell dem Erhalt und dem Schutz der hessischen Natur verschrieben hat. Viele Ausweisungen von Naturschutzgebieten in Osthessen gingen auf seine Initiative zurück.
Von 1981 - 1994 war Jost Mitglied im Naturschutzbeirat der Stadt Fulda, zeitweilig zusätzlich auch in der Funktion des Naturschutzbeauftragten. Er war somit wichtiger Ratgeber der Stadtverwaltung, wenn es um Fragen des Natur- und Umweltschutzes in der Stadtregion ging. Für sein langjährieges Engagement wurde Jost durch die Stadt mit dem Umweltpreis geehrt.

Beruflich war Otto Jost als Lehrer für Biologie, Erdkunde und Chemie am Fuldaer Freiherr-vom-Stein-Gymnasium tätig. "Viele Schüler und andere interessierte Menschen konnte Jost durch seine liebenswerte und engagierte Art für die Vogelkunde begeistern", heißt es in einer Würdigung des VNO. Jost sei "einer der ganz Großen" im Naturschutz in der Region gewesen.
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Otto Jost